Eingewöhnung in den Kindergarten

BildLichtfänger / Barbara Karl

Der Start in den Kindergarten ist für Ihr Kind und auch für Sie selbst eine große Veränderung. In dieser Phase möchten wir Sie und Ihr Kind begleiten. Als Mutter oder Vater sind Sie die wichtigsten Bezugspersonen Ihres Kindes. Durch Ihre Anwesenheit in der zu Beginn noch unbekannten Umgebung geben Sie Ihrem Kind die Sicherheit, die es für eine gute Eingewöhnung braucht.

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Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf ungewohnte Situationen. Das eine Kind braucht eine kürzere, das andere eine längere Zeit, um sich in den neuen Räumlichkeiten und unter neuen Kindern und Erwachsenen wohlzufühlen.

Wir im Kindergraten der Kindertagesstätte Poxdorf orientieren uns bei unserer Eingewöhnung am sogenannten „Berliner Modell“. Dieses ermöglicht Ihrem Kind einen optimalen und möglichst sanften Übergang in den Kindergarten.

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Das „Berliner Modell“ orientiert sich am Wohlbefinden des Kindes und ermöglicht den Aufbau einer stabilen und sicheren Bindung des Kindes zur eingewöhnenden Erzieherin, welche dann nach und nach anstelle der Bezugsperson zum „sicheren Hafen“ des Kindes werden kann.

Beim Eingewöhnungsgespräch erklären wir Ihnen unser Eingewöhnungsmodell und den Ablauf der Eingewöhnung aber noch einmal ausführlich.

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Im nachfolgenden finden Sie eine Tabelle in der das „Berliner Eingewöhnungsmodell“ dargestellt ist.

Sollten Sie dazu noch Fragen haben, stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

 

Ihr Kindergartenteam

 

 

Der erste Kontakt: Das Eingewöhnungsgespräch

Das Eingewöhnungsgespräch ist der erste ausführliche Kontakt zwischen Eltern und Bezugserzieher/in. Im Mittelpunkt steht dabei das Kind mit seinen Bedürfnissen und die Eingewöhnung des Kindes in die Gruppe.

Die dreitägige Grundphase

 Ein Elternteil kommt drei Tage lang mit dem Kind in die Einrichtung, bleibt ca. 1 Std. und geht dann mit dem Kind wieder. In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch statt. Der Elternteil verhält sich passiv, schenkt aber dem Kind volle Aufmerksamkeit – der Elternteil ist hier für das Kind der „sichere Hafen“.  Die Erzieherin nimmt vorsichtig Kontakt auf und beobachtet die Situation.

Erster Trennungsversuch und vorläufige Entscheidung über die Eingewöhnungsdauer

Der Elternteil kommt am vierten Tag mit dem Kind in die Einrichtung, verabschiedet sich nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlässt den Gruppenraum für max. 30-45 Minuten, bleibt aber in der Nähe.

Variante 1

 Kind bleibt gelassen oder weint, lässt sich aber rasch von der Erzieherin trösten und beruhigen und findet nach kurzer Zeit zurück ins Spiel.

Variante 2

Kind protestiert, weint und lässt sich von der Erzieherin auch nach einigen Minuten nicht trösten bzw. fängt ohne ersichtlichen Anlass wieder an zu weinen.

Stabilisierungsphase

Variante 1

5. + 6. Tag langsame Ausdehnung der Trennungszeit, erste mögliche Beteiligung beim Spielen und Beobachtung der Reaktion des Kindes; Elternteil bleibt in der Einrichtung.

Variante 2

5. + 6. Tag Stabilisierung der Beziehung zur Erzieherin; erneuter Trennungsversuch frühestens am 7. Tag; je nach Reaktion des Kindes; Ausdehnung der Trennungszeit oder längere Eingewöhnungszeit (3-4 Wochen).

Schlussphase

Der Elternteil hält sich nicht mehr in der Einrichtung auf, ist aber jederzeit erreichbar. Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn das Kind sich schnell von der Erzieherin trösten lässt und grundsätzlich in guter Stimmung spielt.

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